Wie der Name schon sagt, ist es schon extrem, was einem bei dem Radmarathon da abverlangt wird. Gesamtfahrstrecke 253 km und noch dazu gut 4.000 Höhenmeter auf einer Strecke quer durch´s Sauerland von Dortmund nach Winterberg und zurück. D. h. wenigstens 8 Sd. im Sattel in der Regel aber fast 12 Std..
Morgens um 4 Uhr aufstehen, Sachen packen, Frühstücken etc.; 4:45 Uhr treffen an der Tennishalle, Fahrräder aufspannen; 5 Uhr Abfahrt; 6 Uhr Ankunft in Dortmund Applerbeck mit 8 Bikern vom Biketreff und Siggi von der SG Borken. Er hat in der Meldeliste gesehen, dass wir mit 8 Bikern starten und hat sich unserer Gruppe angeschlossen, was ein großer Gewinn für uns war. Zum einen hat er im letzten Jahr bereits teilgenommen und konnte uns wichtige Infos zur Strecke und rund um den Marathon mitteilen, zum anderen ist er ein toller Kumpel.
Nach der Anmeldung ging es dann um 6:30 Uhr im 2. Block auf die Runde. Bis Winterberg, erste Hälfte der Strecke, sollte es lt. Siggi nicht so schlimm werden. Alle hatten uns vorher gesagt, dass der Rückweg der absolute Hammer wäre. Ich fand den Hinweg schon ganz schön happig und wollte in Winterberg an den Rückweg erst gar nicht denken. Aber so schlimm wie befürchtet ist es dann doch nicht gekommen. Insgesamt war es, wie Markus (auch Team MB genannt) es immer so schön beschreibt, kein Kindergeburtstag sondern ein große Herausforderung, die aber zu meistern ist.
Tolle Abfahrten, allein von Winterberg 7 km nur bergab. Max. Speed 77,8 km bei Team MB. Dafür musste man aber die noch tolleren Rampen erst einmal bergauf.
Randbemerkung: Auf dem Weg nach Winterberg und auch auf dem Rückweg hatten wir jeweils einen Defekt, Plattfuß bei Team MB. Das Team MB ist immer noch nicht in der Lage, einen Plattfuß zu beseitigen und muss auf andere Teams zwecks Hilfe zurückgreifen. Hier besteht noch großer Schulungs-/Trainingsbedarf, Nachhilfe wird angeordnet.
Alle sind wohlbehalten zurückgekommen, das Wetter war super, die Veranstaltung super organisiert, die Strecke, so habe ich gehört, landschaftlich sehr schön gewählt, hatte ich aber kein Auge für. Bei der nächsten Teilnahme, die es aus heutiger Sicht aber nicht geben wird, so bescheuert kann ich nicht sein, werden ich die Landschaft dann mehr genießen. ;-)) Mal sehen, wie ich das in 1-2 Wochen sehe. Wie ich mich kenne, kommt dann das Bekloppte wieder durch.
Zu guter Letzt wurden wir im Ziel auch noch mit einem Pokal "1. Platz in der Mannschaftwertung" überrascht, rundherum eine tolle Veranstaltung.
Resume: Super Veranstaltung/Event, würde ich nie wieder machen, muss man unbedingt einmal mitgemacht haben.