Nachdem Wolle mir eine Ausschreibung aus dem Internet über eine Eintagesradtour über den Ruhrtalradweg hat zukommen lassen, hat mir diese keine Ruhe mehr gelassen. Ist es wirklich möglich, 230 km an einem Tag mit dem Mountainbike zu fahren und das über einen der beliebtesten Radwege Deutschlands in der Hauptradsaison?
Am Samstag, 25. Juni 2011 wollten wir es angehen. Der Wetterbericht besagte für den Tag nichts gutes, 60-80 % Regenwahrscheinlichkeit, die Gruppe war nicht nur deswegen mittlerweile auf 2 Teilnehmer geschrumpft, so dass Bernhard und ich uns am Samstagmorgen um 6 Uhr ab Bahnhof Coesfeld mit dem Zug auf den Weg machten. Um 9:15 Uhr am Startpunkt in Winterberg angekommen, war die Welt noch in Ordnung, es war zwar kalt, aber es regnete nicht.

Dieses änderte sich aber eine Stunde später, als leichter Regen einsetzte, der uns ab dann den ganzen Tag begleiten sollte, was Fluch und Segen zugleich war.

Dieses änderte sich aber eine Stunde später, als leichter Regen einsetzte, der uns ab dann den ganzen Tag begleiten sollte, was Fluch und Segen zugleich war.
Bedingt durch das Wetter waren wohl kaum Radfahrer unterwegs, so dass wir unbehindert unser Tempo fahren konnten und so auch noch Zeit fanden, uns die Umgebung anzuschauen.
Nach ca. 10 Std. Fahrzeit und 200 gefahrenen Kilometern entlang der Ruhr hatten wir Essen erreicht. Hier kam Bernhard die Idee, doch von hier aus direkt mit dem Rad nach Hause zu fahren. Nach einer fast einstündigen Irrfahrt kreuz und quer durch Essen mussten wir dieses Unterfangen allerdings aufgeben, weil uns die Zeit davon lief. So wollten wir dann doch mit dem Zug nach Borken fahren und von da aus mit dem Rad weiter nach Velen. Leider fährt aber an jedem Tag um 20:30 Uhr ein Zug von Essen nach Borken, nur nicht samstags. Samstags endet er in Dorsten, so dass wir uns hier geschlagen geben mussten und uns von meiner Frau Birgitt abholen lassen mussten.


Resümee: Das Wetter war zwar miserabel, aber nach einer Stunde hatte man sich dann daran gewöhnt, waren durch und durch nass, dafür waren wir aber auf einem, wie wir bestätigen können, der schönsten Radwege Deutschlands fast allein unterwegs gewesen. Bei besserem Wetter wäre das vermutlich um diese Zeit nicht möglich gewesen.