Am Sonntagmorgen starteten die angehenden Marathonis zu einem ganz besonderen Lauf, dem sogenannten "Glockenlauf" .....
Am Sonntagmorgen trafen sich in Velen an der Tennishalle gegen 08:35 Uhr Bärbel, Wolfgang, Heiner, Andreas, Josef und Berthold, um weiter für den Münster-Marathon zu trainieren.
Unser allseits geschätzter Laufinstructor D. hatte sich am Samstag elegant per Mail abgemeldet, um seine mittlerweile doch schon durch das lange Training arg geschundenen Beine nicht auch noch am Sonntag mit einem langen Trainingslauf weiter zu belasten.
Für das "Ausgleichstraining" hatte er vor, mit den Bikern eine "Fahradtour" zu machen, um auf diese Weise seine Knochen schonen zu können. Da uns diese Art des Trainings völlig neu war, wollten wir den "Abtrünnigen" auf den "Laufpfad der Tugend" zurückholen.
Kurzerhand statteten wir seiner Frau einen Überraschungsbesuch ab. Leider kamen wir aber schon zu spät, D. war schon auf Tour. So gesehen hatte er also noch mal Glück gehabt !
Wir machten uns also mit den Laufkolleginnen und Kollegen allein auf den Weg und liefen mit einem sehr konstanten Schnitt von ca. 06:00 Min / Km locker von Velen aus querbeet Richtung Gescher. Für die Streckenführung hatte sich Andreas wieder hervorragend mit Kartenmaterial vorbereitet, sodass wir sehr zielstrebig in Gescher ankamen.
Bedingt durch unsere vielen Gespräche während der normalen Trainigsläufe in Velen, immer Montag, Donnerstag und Samstag, hatten wir schon seit langem den Entschluss gefaßt, einmal in unserem Läuferleben von Velen nach Gescher zum Glockenmuseum laufen zu wollen, um dort die 3 ausgestellten Glocken einmal persönlich berühren zu können !
So war es dann auch kein Wunder, dass bei einigen unserer Läufer heftige Emotionen ausbrachen, als wir uns den Glocken langsam, aber unheimlich sicher real näherten ! Einer nach dem anderen klopfte ehrfürchtig kurz an die Glocken; in diesem Augenblick lag eine seltsame Stille über ganz Gescher.....
Bevor uns jetzt die Emotionen aber vollends übermannten, wir uns vor "Rührung" nur noch in den Armen gelegen hätten, hieß es :
Weiter, weiter, Tempo aufnehmen, wir müssen den Schnitt halten !
Jetzt sollte der 2. Höhepunkt des Tages folgen:
Maria und Heinz hatten nach insgesamt jetzt etwa 15 gelaufenen Kilometern Ihren Versorgungswagen am Windrad aufgebaut um uns Speisen und Getränke zu reichen ! Unter der reichlichen Auswahl war für jeden was dabei. Alle , die nicht mitgelaufen sind, haben glatt was verpaßt !
(An dieser Stelle auch im Namen der anderen Teinehmer noch mal ganz herzlichen Dank an Maria und Heinz für die tollen Bemühungen !)
So ging es also nach einer kurzen Verschnaufpause weiter durch die münsterländische Parklandschaft mit grober Richtung zu unserem Ziel in Velen, um nach einigen Trainigsbrücken über der A 31 und insgesamt rund 03:00 Stunden Laufzeit wieder am Startpunkt, der Tennishalle Velen, anzukommen. Dort wurde ein leichter Cool-Down durchgeführt, um danach das von Heiner mitgebrachte Erdinger genüßlich zu vernichten, um unsere Glykogenspeicher aufzufüllen.
Als Fazit bleibt nur zu sagen:
Es war ein toller Lauf, alle haben Spaß gehabt, so kann das Training weiter gehen.
PS.: D. , wenn Du das liest; Du hast glatt was verpaßt !